Hotel Niedersächsischer Hof  |  Klubgartenstraße 1-2  |  38640 Goslar
+49 (0) 5321 - 316-0 |  info@niedersaechsischerhof-goslar.de
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Informationen rund um unser Hotel

Als unter regem Interesse der Öffentlichkeit am Mittwoch, dem 1. April 1998, wieder die ersten Gäste im grundlegend renoviertem und sanierten Hotel Niedersächsischer Hof begrüßt wurden, waren fast 70 Jahre seit der ersten Eröffnung am 17. April 1930 vergangen. Eine ereignisreiche Zeit zwischen und nach den beiden Weltkriegen spiegelten sich auch in der Geschichte des Hotels Niedersächsischer Hof in Goslar wider. Augenscheinlich zufällig entwickelte sich die Osterzeit und insbesondere der Gründonnerstag, zum Schicksal des Hauses. Die Eröffnung des Neubaus sowie die Inbetriebnahme des Hotels nach dem 2. Weltkrieg erfolgten an einem Gründonnerstag. Auch die Wiederauferstehung nach Verfall und grundlegender Renovierung im Jahre 1998 erfolgt eine Woche vor den Osterfeiertagen. 

Die Historie des Hauses beginnt, als der große Goslarer Hotelier,Heinrich Pieper, der bereits mit Erfolg das Hotel Der Achtermann auf der gegenüberliegenden Straßenseite bewirtschaftet, den Neubau des Luxushotels beschließt. In zentraler Lage zwischen dem Bahnhof und der historischen Altstadt wurde am Gründonnerstag des Jahres 1930 das Hotel Niedersächsischer Hof von Hotelier Heinrich Pieper eröffnet. Unter baulicher Einbeziehung einer schon vorhandenen Fabrikantenvilla aus dem Jahre 1894 war die erste Adresse in Goslar entstanden, die einen FestsaalKonferenzräume und „mit allen erdenklichen Bequemlichkeiten“ ausgestattete Zimmer bot.

 

Luxus und Weltläufigkeit Der Gründer des Hauses und Motor des Goslarschen Fremdenverkehrs, Heinrich Pieper, setzte alles daran, dass das Luxushotel dem eigenen und dem Anspruch seiner Gäste gerecht werden konnte.  In der Beilage zur Goslarschen Zeitung vom 17. April 1930 liest sich das auszugsweise folgendermaßen:

  • „In jedem Bad findet man einen Wäschewärmer, Klosett und sonstige Bequemlichkeiten.
  • Jedes Zimmer hat sein Telephon und eine neuartige Signalanlage, um Kellner, Mädchen oder Diener rufen zu können. Es braucht nicht erwähnt zu werden, dass alle Zimmer mit fließendem kaltem und warmen Wasser und mit Dampfheizung versorgt werden“
  • „Um Gelegenheit zu Theateraufführungen zu geben, ist eine kleine herausnehmbare Bühne (Einbaubühne) geschaffen worden. Hinter der Bühne hat man zwei Ankleideräume vorgesehen.“
  • „ Man kann sich also in dieser nicht ungemütlich luxuriösen,  sondern wertvoll eleganten Umgebung wohl fühlen.“

Als erstes Haus am Platze verfügt der Niedersächsische Hof nicht nur über alle erdenklichen und in vielen Häusern leider heute noch nicht vorhandenen Qualitätsstandards, sondern selbstverständlich auch über das entsprechend hochwertige Unterhaltungsangebot .

Über eine moderne Beschallungsanlage ist es möglich, sowohl Musik als auch Ansprachen aus einem Raum in jeden anderen zu übertragen. Im Cafe Niedersachsen, welches weit über die Grenzen der Stadt in ganz Norddeutschland bekannt war, wurden erstklassige Musikdarbietungen von internationalen Künstlern präsentiert. So wird selbst in der Tagespresse das Engagement der auftretenden Künstler gerühmt 

… der sehr bekannte  italienische Geiger Enrico Carletti mit seiner 5- Mann –Kapelle, der nach langer Zeit wieder nach Deutschland kommt, nachdem er eben ein Gastspiel im Hotel Baur au Lac in Zürich absolviert hat...“
In jüngster Zeit bietet der Niedersächsische Hof wieder eine Heimstatt für die Vielzahl von Prominenten aus Kunst und Kultur, Wirtschaft und Politik,  die Goslar besuchen. 

Durch die Nachbarschaft zum Goslarer Odeon- Theater wählen regelmäßig bekannte Schauspieler und Sänger das Hotel zum Domizil während ihrer Auftritte in der Kaiserstadt. Das Gästebuch schmückt eine unendlich lange Liste bekannter Persönlichkeiten wie beispielsweise….
Reinhold Messner – Abenteurer | Christian Quadflieg – Schauspieler | Sigmar Polke – Maler | Joachim Fuchsberger – Schauspieler | Heidi Kabel – Volksschauspielerin | Sigmar Gabriel – Stellvertreter der Bundeskanzlerin sowie Bundesminister für Wirtschaft & Energie | Christo und Jeanne Claude -Verpackungskünstler | Ansel Bilgri – Abt….

Eine Vision wird Wirklichkeit

Als am 19. Juni 1996 der Kaufvertrag über die Hotelimmobilie durch die benachbarte Volksbank unterzeichnet wurde, keimt Hoffnung auf. Hoffnung, dass der jahrelange Niedergang, der von Stillstand und Verfall geprägt wurde, endlich zu einem glücklichen Neubeginn führen würde.

Die lange Leidensgeschichte der einstmals ersten Adresse sollte bald ein Ende haben. Dennoch vergingen noch fast zwei Jahre, in denen intensiv geplant und gebaut wurde.
Die Um- und Ausbaumaßnahmen wurden mit neuester Handwerktechnik durchgeführt. Dennoch nahmen sie mehr Zeit in Anspruch, als diese seinerzeit bei der Einrichtung des kompletten Neubaues der Fall war.

Sämtliche Arbeiten wurden durch qualifizierte Handwerksbetriebe aus der Goslarer Region ausgeführt. Eine spezielle Herausforderung stellte zum Beispiel das neu eingedeckte Dach dar.

Es handelt sich hierbei mit gut 1.500 qm um die größte Schieferdachfläche der Stadt, nach der Kaiserpfalz. Am Ende jedoch konnte ein 63 Zimmer- Hotel mit hoher Qualität und Ausstattung vorgestellt werden. Der Gesamtaufwand der Investitionsmaßnahmen belief sich immerhin auf einen stattlichen zweistelligen D-Mark Millionenbetrag.
Der Niedersächsische Hof – das Hotel in dem die Kunst zuhause ist. In Zusammenarbeit mit Goslars weithin bekanntem Mönchehaus, Museum für moderne Kunst, wurde das traditionsreiche Hotel von oben bis unten mit Werken arrivierter wie auch junger Künstler ausgestattet.

So werden fast 300 ausgesuchte Kunstwerke in sämtlichen Gästezimmern, Fluren und in der Lobby sowie in den Restaurants präsentiert.

Auf diese Weise werden alle Gäste eingeladen, im Hotel auf künstlerische Entdeckungsreise zu gehen. Bei soviel Kunst ist es selbstverständlich, dass seit Wiedereröffnung des Hotelbetriebs alle Preisträger des Goslarer Kaiserringes sowie jene Künstler, die regelmäßig in der Stadt zu Gast sind, im Haus logieren. Der alljährlich in der Kaiserpfalz zu Goslar verliehene Kaiserring ist in der internationalen Kunstszene eine bekannte und begehrte Auszeichnung.

Die lange Liste seiner Träger ist gespickt mit berühmten Künstlernamen wie beispielsweise Henry Moore – Max Ernst – Victor Vasarely – Joseph Beuys – Richard Serra – Günther Uecker – Georg Baselitz – Christo – Rebecca Horn – Dani Karavan – Sigmar Polke……

Von 1930 bis heute

  • 1930 – Eröffnung am 17. April (Gründonnerstag) durch den Bauherrn Heinrich Pieper
  • 1951 – Wiedereröffnung am 16. März (Gründonnerstag) nach  Freigabe durch die britische Besatzungsmacht
  • 1968 – Verkauf der Immobilie zum 15. Dezember durch die Erbengemeinschaft Pieper
  • 1982 – Erste, kurzfristige Schließung zum 30. September
  • 1992 – Zwangsversteigerung und endgültige Schließung zum 25.November
  • 1998 – Inbetriebnahme am Freitag, den 13. März, durch Gäste, die zum Goslarschen Pancket ( Essen für Gäste aus Politik, Wirtschaft und Kultur, das in den historischen Räumen der romanischen Kaiserpfalz statt findet) angereist  waren

Am 1. April war es dann endlich soweit. Die offizielle Übergabe und Einweihung des neu gestalteten Hauses, welches Sie heute herzlich willkommen heißt, konnte erfolgen.

80 Jahre nach der Eröffnung, seit 1. März 2010 gehört das Hotel zu den Concorde Hotels Deutschland und vierzig freundliche und motivierte Mitarbeiter kümmern sich täglich um die Wünsche und Erwartungen der Goslarer sowie der internationalen Gästeschar.

Innerhalb kürzester Zeit hat sich der Niedersächsische Hof seinen Namen als erstes Haus am Platze wieder erarbeitet.

Er ist das Domizil von Zonta-, Rotary – und dem Inner Wheel Club und bietet den stilvollen Rahmen für Bankette, Hochzeitsfeiern und Jubiläen.

Auch von Tagungsgästen sowie zu Veranstaltungen und Präsentationen wird das Hotel regelmäßig frequentiert. Der Erfolg und die Anerkennung, die dem Hause und seinen Beschäftigten zuteil werden, sind immer wieder Ansporn zu weiteren hervorragenden Leistungen. Sie bestätigen aber auch täglich aufs Neue die Richtigkeit der Entscheidungen die „große alte Dame der Goslarer Hotellerie“ aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken.

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